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Foodtrend.

Clean Eating

Was schmeckt, ist nicht gesund – und was gesund ist, schmeckt nicht? „Quatsch!“, sagen die Fans von Clean Eating. Wir haben uns diesen aktuellen Trend genauer angeschaut.

Clean Eating oder auf Deutsch „sauberes Essen“ hat nichts mit blankgeputztem Gemüse zu tun. Es geht bei dieser Form der Ernährung vor allem darum, möglichst naturbelassene Nahrung zu sich zu nehmen – im besten Falle regional, saisonal und bio. Fertigprodukte sind tabu, Selbstkochen ist angesagt!

Zu Großmutters Zeiten war das normal. Nur „cleanes“ Essen kam auf den Tisch. Heute stehen wir vor meterlangen Supermarktregalen und werden überschwemmt von immer neuen Lebensmittelprodukten, die nicht selten vollgestopft sind mit merkwürdig klingenden Zusatzstoffen, wie zum Beispiel Tartrazin, Glutamat oder Aspartam . Viele davon kann man als Laie weder aussprechen, geschweige denn beurteilen, ob sie gesund sind. Ob das so gut ist?

Sicher nicht! Wer wissen möchte, was genau im eigenen Einkaufswagen landet, ist mit der kostenlosen App „CodeCheck“ gut beraten. Per Strichcode-Scanner erhalten Sie Informationen zu möglichen problematischen Inhaltstoffen.

Trend: Clean Eating

Der Wunsch nach „sauberem Essen“ entstand schon vor rund 20 Jahren in den USA. Jetzt hat der Trend des Clean Eating auch Deutschland erreicht. So wie man die Wohnung oder das Auto putzt, versuchen Clean Eater ihren Körper von innen sauber zu halten. Verkehrt ist das sicher nicht. Ganz einfach in der Umsetzung jedoch auch nicht. Denn wer es genau nimmt, meidet nicht nur künstliche Zusätze, sondern lässt auch die Finger von weißem Mehl und raffiniertem Zucker.

Obst und Gemüse sind die Nährstoffquellen Nummer eins. Gesunde Fette und komplexe Kohlenhydrate in Form von Nüssen und Vollkornprodukten dürfen ebenso wenig fehlen. Auch auf Fleisch, Milch und Ei muss beim Clean Eating nicht verzichtet werden, aber – und das ist das oberste Gebot – alles nur in unverfälschter Form. Das fertig panierte Schnitzel aus der Kühltheke, mit Palmöl, Stabilisatoren und Gewürzextrakten, muss also bitte im Laden bleiben. Auch der Fruchtjoghurt mit seinen Verdickungs- und Säuerungsmitteln sowie jeder Menge Zucker kommt dem Clean Eater nicht in die Tüte. Vermissen wird man trotzdem nichts. Denn zusatzstofffreie, vollwertige Ernährung ist nicht nur gesund, sondern äußerst lecker. Bestes Beispiel dafür sind die Buddha Bowls.

Buddha Bowls

Sie sind der neueste Trend in der Welt des „sauberen Essens“. Die prallgefüllten Schalen voll gesunder Leckereien können zum Frühstück, Mittag oder Abend serviert werden und überzeugen nicht nur optisch, sondern auch im Geschmack. Lassen Sie sich von unseren Bowl-Rezepten inspirieren oder werden Sie selbst kreativ!

Rezept

Heidelbeeren-
Smoothie-Bowl

Fruchtiges Frühstück

Zutaten für 1 - 2 Personen:

1 Banane
150 g Heidelbeeren, gefroren
150 ml Milch (Reismilch, Mandelmilch etc.)
1 EL Chia-Samen
2 EL Naturjoghurt
1 EL Agavensirup oder Honig (bei Bedarf)

Topping/Dekoration:

1 Handvoll Pekannüsse
1 Handvoll gepuffter Hafer
2 EL Kokosnussraspel

Zubereitung

Chia-Samen in der Milch mind. 15 Minuten (oder über Nacht) quellen lassen. Anschließend alle Zutaten für den Smoothie in einen Mixer geben und zu einem dickflüssigen Smoothie mixen. Smoothie in eine Schale (Bowl) geben und mit den Topping-Zutaten garnieren.

Quelle: www.kuisine.ch

Rezept

Rainbow Buddha Bowl

Bunter Mittagstisch

Zutaten für 2 Personen:

200 g Babyspinat
1 Süßkartoffel
1 kleiner Brokkoli
2 Möhren
1 rote Paprika
2 Eier
125 g Vollkornreis
100 g rote Linsen
Kürbiskerne
Mandeln
1 EL Olivenöl

Zutaten für das Dressing:

3 EL Tahini (Sesampaste)
3 TL Zitronensaft
3 TL Honig
3 EL Olivenöl

Zubereitung

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Die Süßkartoffel schälen und in kleine Würfel schneiden. Zusammen mit etwas Olivenöl in eine kleine Auflaufform füllen und mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Im Ofen 20 bis 30 Minuten garen. Den Reis nach Anleitung bissfest kochen. Die Paprika in dünne Streifen schneiden und die Möhren grob raspeln. Den Brokkoli in kleine Röschen teilen und in kochendem, gesalzenem Wasser 1–2 Minuten garen. Anschließend kalt abschrecken. Die Eier in kochendem Wasser 8 Minuten hart kochen. Kalt abschrecken, schälen und halbieren. Den Spinat waschen und trocken schütteln und die Linsen nach Anleitung zubereiten. Die Kürbiskerne und Mandeln in einer kleinen Pfanne fettfrei rösten. Für die Superfood Bowl zwei große Schüsseln bereitstellen. Als Erstes den Spinat als grüne Basis hinzufügen. Als Nächstes folgt mit dem Reis die Getreideschicht. Dann die Paprikastreifen, die Möhren und den Brokkoli zufügen. Nun folgen die Eier, Linsen und die Süßkartoffeln. Mit den Kürbiskernen und Mandeln garnieren. Das Tahini-Dressing anrühren und über die Superfood Bowl träufeln.

Quelle: www.gaumenfreundin.de

Rezept

Summer Rolls für Faule

Am Abend

Zutaten für 2 Personen:

1 Dattel, getrocknet
60 g Reisnudeln
1 Romana-Salat
1 Avocado
½ Limette
1 Möhre
1 Gurke
4 EL Mandelmus
4 EL Olivenöl
2 EL Apfelessig
1 Prise Salz
2 EL schwarzer Sesam

Zubereitung

Die Dattel 10 bis 15 Minuten in Wasser einweichen. Die Reisnudeln mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Den Romana-Salat waschen, den Strunk abschneiden und die Blätter abtrennen. Die Avocado schälen und das Fruchtfleisch in Scheiben schneiden. Die Limette auspressen und den Saft über die Avocado träufeln. Möhre und Gurke waschen und die Enden abschneiden. Die Möhre raspeln, die Gurke in feine Würfel schneiden. Für das Dressing die Dattel mit dem Mandelmus, Olivenöl, Apfelessig, dem Salz und 2 Esslöffeln Wasser pürieren. Romana-Salat, Reisnudeln, Avocado, Möhren, Gurke und Dressing in zwei Schüsseln anrichten. Mit schwarzem Sesam garnieren.

Quelle: www.projekt-gesund-leben.de

Zusatzstoffe? Nein, danke.

Künstliche Lebensmittelzusätze sind fast überall enthalten. Sie sollen den Geschmack, das Aussehen oder die Haltbarkeit verbessern. Doch nicht alle Zusätze können bedenkenlos verzehrt werden. Ein kurzer Blick in die Trickkiste der Industrie:

Antioxidationsmittel: E 330 (Citronensäure)

Citronensäure klingt natürlich, ist sie aber nicht. Der Zusatzstoff wird längst nicht mehr aus Früchten gewonnen, sondern künstlich hergestellt – nicht selten aus gentechnisch verändertem Schimmelpilz! Citronensäure wird in unglaublich vielen Lebensmitteln als Antioxidations- und Säuerungsmittel eingesetzt. Der Verzehr gilt grundsätzlich als unbedenklich, jedoch kann der Stoff den Zahnschmelz angreifen und das Kariesrisiko erhöhen. Zudem fördert Citronensäure die Aufnahme von Aluminium.

Farbstoff: E 102 (Tartrazin)

Tartrazin wird in einem mehrstufigen Verfahren aus Erdöl hergestellt und gehört zu den gesundheitsbedenklichen Azofarbstoffen. Die Liste der Lebensmittel, bei denen der Farbstoff für die gelbe oder orange Farbe eingesetzt wird, ist lang: Back- und Süßwaren, Brausegetränke, Senf, Puddingpulver und viele andere mehr. Tartrazin kann Allergien auslösen, das Erbgut schädigen und bei Kindern Hyperaktivität fördern. Früher war der Farbstoff für Lebensmittel verboten. Heute reicht eine Kennzeichnung mit entsprechendem Warnhinweis.

Geschmacksverstärker: E 621 (Glutamat)

Glutamat ist der am häufigsten verwendete Zusatzstoff der Lebensmittelindustrie. Als Geschmacksverstärker sorgt er in Fertigprodukten für eine fleischig-würzige Note. Vor allem in der asiatischen Küche kommt er verstärkt zum Einsatz. Forscher konnten im Versuch nachweisen, dass Glutamat neurotoxisch wirkt und Hirnzellen töten kann. Dennoch werden weltweit rund 1,5 Millionen Tonnen Glutamat jährlich mithilfe von Bakterien synthetisch hergestellt und unters Essen gemischt.

Konservierungsstoffe: E 250 (Natriumnitrit)

Graue Wurst verkauft sich nicht. Deshalb sorgt man mit Natriumnitrit für eine ansehnlich frische Farbigkeit bei Kochschinken und Co. Heute sind rund 90 Prozent der in Deutschland hergestellten Wurstwaren gepökelt, also mit Nitrit versehen. Dabei wurde Natriumnitrit in industriell verarbeitetem Fleisch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits 2015 als krebserregend gelistet. Das Problem ist, dass im Körper bei der Verdauung gefährliche Nitrosamine entstehen, die erwiesenermaßen zu Schäden im Dickdarm führen sowie zu Vorstufen von Krebs. Der Verbraucher sollte sich der Gefahr zumindest bewusst sein. Der Industrie ist es offenbar wurst.

Süßstoffe: E 951 (Aspartam)

Aspartam ist ein synthetisch hergestellter Süßstoff, der in vielen Light-Produkten wie Limonaden oder zuckerfreien Kaugummis zum Einsatz kommt. Der Stoff ist trotz offizieller Zulassung nicht unumstritten. Im Körper wird Aspartam nämlich in seine Grundsubstanzen zerlegt: Asparaginsäure, Phenylalanin und Methanol. Während die Asparaginsäure als Nervengift bekannt ist, zerfällt Methanol weiter zu Formaldehyd –was wohl niemand freiwillig zu sich nehmen würde. Vorschlag zur Güte: Besser zuckerreduziert ernähren und auf Süßstoffe verzichten.

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