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Der Idealzustand
zwischen Vertiefung
und Konzentration.

Flow.

Wenn’s läuft: hat das eigene Tun eine Mechanik erreicht, die sich vom Bewusstsein abgekoppelt hat. Alles geht quasi wie von selbst. Hirn und Hände sind eins geworden, man erreicht einen als beglückend empfundenen Zustand maximaler Vertiefung und Konzentration. Das eigene Tun erlebt man wie in Trance als eine Art Rausch. Doch wie kommt man in den Flow?

Dieses Erleben wurde vom amerikanischen Glücksforscher Mihály Csíkszentmihály beschrieben und untersucht. Um in den Flow zu kommen, muss man eine Tätigkeit ausführen, die einerseits beanspruchend ist, andererseits keine Überforderung darstellt. Die Art der Tätigkeit, ob Freizeit oder Arbeit, spielt dabei keine Rolle. Wichtig ist, dass man, entrückt vom Hier und Jetzt, ganz und gar im Tun aufgeht. Durch volle Konzentration und eine sich entwickelnde Routine erreicht man so das Gefühl der Mühelosigkeit, die dann als glückhaft empfunden wird.

Das Flow-Prinzip.

Die Stunden verfliegen nur so, wir vergessen alles um uns herum, sind eins mit unserer momentanen Beschäftigung – und das fühlt sich gut an: Wir sind im Flow!

Wir finden ihn genau zwischen Über- und Unterforderung, zwischen Langeweile und Stress, zwischen Minimalanforderung und Überforderungsgrenze. Steigen die Anforderungen im gleichen Maße wie unsere Fähigkeiten, erweitert sich auch der Raum für einen Flow.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Flow

Den Flow kommen lassen – ganz bewusst.

Je mehr Flow-Erlebnisse wir haben, umso nachhaltiger wirkt sich das auf unsere Psyche und Zufriedenheit aus. Wir können diese Momente voller Glück und Produktivität sogar bewusst hervorrufen und persönliche Kraft daraus schöpfen – wenn wir die richtigen Rahmenbedingungen schaffen:

Eigentlich logisch: Wer nicht mag, was er tut, wird sich schnell wieder ablenken lassen. Den Flow erlebt nur, wer sich begeistert auf eine Sache einlässt.

Eine Tätigkeit mit Flow-Potenzial darf nicht zu leicht und nicht zu schwer sein. Du darfst weder gelangweilt das Interesse verlieren noch zu schnell aufgeben wollen.

Bist du Morgenmensch oder Nachteule? Den Flow erlebst du dann, wenn du naturgemäß die meiste Energie für eine Sache entwickeln kannst.

Vermeide alles, was deinen Fokus auf andere Dinge lenkt. Also: Handy ausschalten, Klingel ausstellen und Familienmitglieder darüber informieren, dass du wirklich ungestört an etwas arbeiten möchtest.

Dein persönlicher Flow-Zustand stellt sich schneller wieder ein, wenn du siehst, was du bei einer Tätigkeit bereits geschafft hast. Wer zufrieden und glücklich mit dem Ergebnis ist, ist offen für den nächsten Flow.

Wann erleben
wir den Flow?

Bereits Kinder haben Flow-Erlebnisse. Beobachten Sie Ihren Nachwuchs mal eine Zeitlang beim Spielen. Höchstwahrscheinlich wird Ihr Kind Sie gar nicht bemerken: Es ist nämlich mal wieder völlig vertieft in seine Welt. Es spielt Pirat? Nein, es IST ein waschechter Freibeuter. Voll und ganz darauf konzentriert, das nächste Schiff zu kapern. Den Ruf zum Abendessen nimmt es da gar nicht wahr.

Erwachsene erreichen den Zustand des Flows oft bei extremen physischen und mentalen Herausforderungen – zum Beispiel bei Sportarten wie Klettern, Skifahren, aber auch beim Tanzen oder Laufen. Viele Marathonläufer erleben auf der Laufstrecke ein Runner’s High: Das plötzliche Hochgefühl wird durch die Ausschüttung von Glückshormonen verursacht – und gilt als besonders intensives Flow-Erleben mit Suchtpotenzial.

Auch Musiker an ihrem Instrument erleben den Flow: Ganz gleich, ob eine Band auf einem Live-Konzert die energiegeladene Atmosphäre spürt oder ob die Finger eines Nachwuchspianisten nach stundenlangem Üben plötzlich nur so über die Tasten fliegen: Musik kann Musizierende – und Zuhörer – in einen fast ekstatischen Zustand versetzen.

Das beglückende Gefühl eines Flow spielt auch in der Meditation eine große Rolle: Die Wahrnehmung des Meditierenden ist fokussiert, seine Aufmerksamkeit und Konzentration ganz auf sich selbst gerichtet. Diese mentale Befreiung von äußeren Eindrücken, Zwängen und Emotionen fühlt sich unendlich gut an – ein perfektes Flow-Erlebnis.






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