Es geschieht unwillkürlich, meistens im Schlaf, bei manchen sogar tagsüber: Es wird geknirscht, teilweise so laut, dass es knackt.
Zähne sind ziemlich hart im Nehmen. Aber den ständigen Druck hält auch das stärkste Gebiss auf Dauer nicht aus. Mögliche Folgen: Abrieb an den Zähnen, schmerzende Kiefergelenke, Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich und Kopfschmerzen.
Die Ursache – da sind sich die Experten weitestgehend einig: Stress. Ohne lebt und schläft es sich deutlich entspannter, und wer entspannt schläft, der knirscht nicht. Logische Konsequenz: Stressbeseitigung. Klingt aber leider sehr viel einfacher, als es ist. Gegen Stress gibt es zwar kein Allheilmittel, aber jede Menge guter Ansätze, um besser damit umzugehen. Aktiv zu sein, Sport zu treiben, gemeinsam Dinge zu unternehmen, gesunde Ernährung, Ruhe und Entspannung – all das tut gut und hilft, Stress abzubauen.
Zur Linderung der Symptome sorgt in den meisten Fällen die sogenannte Knirscherschiene für den Ober- oder Unterkiefer. Diese bis zu 5 Millimeter dicke Aufbissschiene wird individuell auf den Kiefer angepasst gefertigt und in der Regel nachts getragen. Sie verhindert zwar nicht das Knirschen selbst, wohl aber den Abrieb. Wer dann aber effektiv an den eigentlichen Ursachen und den persönlichen Stressfaktoren arbeiten möchte, sollte in sich hineinhören. Denn genau dort findet man in der Regel die Antwort auf viele Fragen. Außerdem gibt es noch ein paar Routinen, die dabei helfen können, die Rahmenbedingungen so zu optimieren, dass Freizeit auch wirklich freie Zeit ist.
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