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gesund & vital

Köstlich. Festlich.
Klimafreundlich.

Nachhaltig
essen an
Weihnachten.

Weihnachten ist das Fest der Liebe – und häufig auch der deftigen, üppigen Mahlzeiten. Einmal im Jahr lassen wir es uns so richtig gutgehen. Aber – geht das auch klimafreundlich? Wir zeigen Ihnen mit einem leckeren Festtagsmenü, wie das geht.

Der klassische Gänsebraten gehört bei vielen zum traditionellen Weihnachtsessen. Achten Sie darauf, dass Gänse und Gänsefleisch mit dem Bio-Siegel und dem Vermerk „Freilandhaltung“, „bäuerliche Freilandhaltung“ oder „bäuerliche Freilandhaltung – unbegrenzter Auslauf“ gekennzeichnet sind, denn dann stammen sie aus nachhaltiger, tiergerechter Landwirtschaft.

Gut fürs Gewissen und gut für den Geschmack: Viel Auslauf und natürliche Fütterung sorgen für schmackhaftes Fleisch und wenig Fettgewebe. Wer die Gans direkt vom Bio-Erzeuger holt, kauft regional und damit noch klimafreundlicher.

Gänse in Freilandhaltung
Hirsche im Wildgehege

In Hinblick auf Fleisch hat die Region häufig noch mehr zu bieten: Wildfleisch aus heimischen Revieren. Wild ist mineralstoffreich und vergleichsweise fettarm. Sie erhalten es im Fachgeschäft und manchmal auch an der Fleischtheke im Supermarkt. Oder Sie fragen gleich einen heimischen Jäger oder das zuständige Forstamt. Am besten stammt das Tier aus freier Wildbahn, aber auch in deutschen Wildgehegen leben Hirsch, Reh und Wildschwein unter naturnahen Bedingungen.

Festliche Offenbarung:
heimisches Wintergemüse

Grundsätzliches Problem bei Fleisch ist die ressourcenintensive Tierhaltung, die das Klima belastet. Hier ist weniger mehr, auch an Weihnachten: mehr Klimaschutz und mehr Abwechslung durch weniger Fleischverzehr. Ihre Gesundheit profitiert ebenfalls: Gemüse hat eine geringere Kaloriendichte als Fleisch und enthält wichtige Vitamine, Mineral- und sekundäre Pflanzenstoffe. Dann kann man ja zum Fest gleich ganz auf Fleisch verzichten? In der Tat, und das geht ziemlich einfach und schmeckt. Einfach deshalb, weil im ganzen Land leckeres Wintergemüse und Obst aus regionalem Anbau auf den Einsatz in Ihrer Küche wartet: Kürbis, Rotkohl, Rote Bete oder Feldsalat bringen Farb- und Geschmacksvielfalt ins Festtagsmenü.

Machen Sie verantwortungsvollen Verzicht zum Gewinn für sich und die Natur: Mit Bio-Freilandgemüse vermeiden Sie chemische Düngemittel und Pestizide genauso wie klimaschädliche, lange Transportwege und energieintensiven Gewächshausanbau. Für Kaffeetafel oder Weihnachtsbäckerei sollten fair gehandelte Zutaten zu existenzsichernden Mindestpreisen zum Einsatz kommen – eine frohe Botschaft für die Produzenten Ihrer Leckereien, denn nachhaltig zu leben bedeutet auch sozial verantwortlich zu konsumieren.

Vorteile

  • Mehr Gesundheit durch verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe
  • Geringere Kaloriendichte als beim Fleischverzehr
  • Mehr Klimaschutz, durch kurze Transportwege

Nachhaltig essen – ein Grund zum Feiern

Nachhaltiger Genuss hat kein Verfallsdatum. Achten Sie deshalb darauf, Lebensmittelabfälle zu vermeiden und Übriggebliebenes zu neuen Gerichten zu verarbeiten oder einfach am nächsten Tag wieder aufzuwärmen. Dafür sind saisontypische Suppen, Eintöpfe oder Schmorgerichte besonders gut geeignet.

Auch wenn Sie nicht an die Weihnachtsgeschichte glauben:

Lassen Sie zum Fest einen neuen Geist in Ihren Haushalt einziehen. Unsere leckeren Rezepte weisen Ihnen den Weg.

Brandteig gehört zu den eher kalorienarmen Teigarten. Unsere Version mit Dinkelmehl enthält einige Nährstoffe mehr als die klassische Machart mit Weißmehl. Die leichte Füllung aus Frischkäse schont ebenfalls das Kalorienkonto; der fruchtig-herbe Salat bringt Vitamine.

Rezept

Gefüllte Mini-Windbeutel mit Ziegenfrischkäse und Wintersalat

Gefüllte Mini-Windbeutel mit Ziegenfrischkäse und Wintersalat

Zutaten für vier Personen:

15 g Butter (1 EL)
Salz
50 g Dinkelmehl Type 630
1 Ei
1 Msp.
Weinstein-Backpulver
1 EL Roggen-Vollkornschrot
120 g Ziegenfrischkäse (30 % Fett)
1 TL flüssiger Honig
1 TL rosa Pfefferbeeren
1 Orange
1 Zitrone
2 EL Olivenöl
Pfeffer
380 g große Chicorée (2 große Chicorée)
40 g roter Feldsalat

Zubereitungszeit:
40 Minuten

Zubereitung:

Butter mit 70 ml Wasser aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen. 1 Prise Salz und Dinkelmehl auf einmal hineingeben und alles sofort mit einem Kochlöffel verrühren.

Topf wieder auf den Herd stellen und so lange weiterrühren, bis sich ein Teigkloß bildet.

Den Teigkloß in eine Rührschüssel geben. Ei zufügen und mit den Quirlen eines Handmixers unter den Teig rühren. Backpulver darüberstreuen und kurz unterrühren.

Roggenschrot auf einen Teller geben. Aus dem Teig mit 2 kalt abgespülten Teelöffeln 16 kleine Kugeln formen und einzeln in dem Roggenschrot wälzen.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen, Teigkugeln darauf verteilen und im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene bei 200 °C (Umluft: 180 °C, Gas: Stufe 3) etwa 15 Minuten backen. Anschließend auskühlen lassen.

Inzwischen für die Füllung Ziegenfrischkäse und Honig mit einem Schneebesen verrühren.

Die Hälfte der Pfefferbeeren im Mörser zerstoßen und mit 1 EL kaltem Wasser unter den Frischkäse rühren. Mit Salz abschmecken und kühl stellen.

Orange und Zitrone halbieren und auspressen. 4 EL Orangensaft mit 1–2 TL Zitronensaft und Olivenöl zu einer Vinaigrette verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Chicorée und Feldsalat waschen, putzen und gut abtropfen lassen. Chicorée halbieren, Strunk herausschneiden und die Blätter quer in feine Streifen schneiden.

Feldsalat verlesen und mit dem Chicorée in eine Salatschüssel geben. Orangen-Vinaigrette unterheben.

Abgekühlte Windbeutel mit einer Küchenschere aufschneiden und mit der Frischkäsecreme füllen. Mit je 1 Portion Salat auf Tellern anrichten, mit restlichen Pfefferbeeren bestreuen und servieren.

Nährwertangaben je Portion:
Kcal: 213, Kohlenhydrate: 16 g,
Eiweiß: 8 g, Fett: 12 g

Bild und Rezept von eatsmarter.de

Im Vergleich zu Fleisch aus Zuchtbetrieben glänzt Wildfleisch mit einem günstigeren Fettsäureprofil. Zusammen mit der Roten Bete sorgt es für einen Eisen-Kick. Das Spurenelement ist für den Transport von auffrischendem Sauerstoff im Körper zuständig; bei Mangel fühlen wir uns daher schlapp und müde.

Rezept

Rehkarree aus dem Ofen mit Roter Bete

Zutaten für sechs Personen:

650 g Rote Bete (5 Rote Bete)
Salz
2 Schalotten
3 EL Olivenöl
1 EL Honig
250 ml Rotwein
125 g Joghurtbutter
Pfeffer
½ Zitrone
800 g Rehkarree (mit geputzten Knochen)
2 Zweige Rosmarin
2 Stiele Salbei
1 Zweig Thymian
2 Knoblauchzehen
100 g kleine Zwiebeln (3 kleine Zwiebeln)

Zubereitungszeit:
40 Minuten

Zubereitung:

Die Roten Beten waschen und in Salzwasser zugedeckt bei mittlerer Hitze in ca. 50 Minuten weichkochen.

Rote Beten abgießen, etwas abkühlen lassen und die Haut abziehen. (Gegebenenfalls wegen der Farbe mit Handschuhen arbeiten.)

Rote Beten in Spalten schneiden und beiseitestellen.

Schalotten schälen und sehr fein würfeln. In einem Topf in 1 EL Öl farblos andünsten. Honig dazugeben.

Schalotten mit Rotwein ablöschen und bei mittlerer Hitze sirupartig einkochen (reduzieren). Abkühlen lassen.

Die Butter in einer Schüssel schaumig schlagen. Rotweinreduktion langsam untermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Etwas Saft aus der Zitrone pressen. Die Butter damit leicht würzen, beiseitestellen.

Rehkarree mit Salz und Pfeffer würzen.

Rosmarin, Salbei und Thymian waschen, trockenschütteln und Nadeln oder Blättchen abzupfen und sehr grob hacken. Knoblauchzehen mit Schale etwas andrücken.

1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und das Rehkarree darin von beiden Seiten anbraten.

Kräuter und Knoblauch zugeben und kurz anbraten.

Alles auf ein Backblech geben und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Umluft 160 °C, Gas: Stufe 2–3) auf der mittleren Schiene 12 Minuten braten.

Inzwischen die Zwiebeln schälen und fein würfeln. Im restlichen Öl farblos andünsten. Rote- Bete-Spalten zugeben und 4–5 Minuten erhitzen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft würzen. Das Rehkarree in Stücke schneiden und mit der Roten Bete und der Rotweinbutter servieren.

Nährwertangaben je Portion:
Kcal: 410, Kohlenhydrate: 10 g,
Eiweiß: 41 g, Fett: 22 g

Bild und Rezept von eatsmarter.de

Frische Früchte und weihnachtlich abgeschmeckter Joghurt dazu machen viel her, aber nicht dick. Walnüsse geben einen besonderen Geschmacks-Kick und sorgen für wertvolle ungesättigte Fettsäuren.

Rezept

Gebackene Birnen in Pergament mit Zimt-Joghurt

Zutaten für vier Personen:

40 g Walnusskerne
500 g kleine feste Birnen (4 kleine feste Birnen)
1 Limette
2 EL Ahornsirup
200 g Joghurt (3,5 % Fett)
gemahlener Zimt nach Belieben
Flüssigsüßstoff nach Belieben

Zubereitungszeit:
30 Minuten

Gebackene Birnen in Pergament mit Zimt-Joghurt

Zubereitung:

Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Auf einen kleinen Teller geben und abkühlen lassen.

Inzwischen 4 Bögen helles Backpapier (à ca. 35x30 cm) zuschneiden und nebeneinander auf die Arbeitsfläche legen. Birnen waschen, schälen und halbieren, die Kerngehäuse entfernen.

Die Limette halbieren und auspressen. Den Saft in einer kleinen Schüssel mit 1 EL Ahornsirup und den Walnüssen verrühren.

Je 2 Birnenhälften in die Mitte eines Bogens setzen und mit der Walnuss-Sirup-Mischung beträufeln.

Die Backpapierbögen jeweils an beiden Enden wie Bonbons mit Küchengarn zusammenbinden und verschließen. Auf dem Backofenrost im vorgeheizten Backofen bei 200 °C (Umluft: 180 °C, Gas: Stufe 3) auf der mittleren Schiene etwa 10 Minuten garen.

Inzwischen den Joghurt mit Zimt nach Geschmack und evtl. einigen Tropfen Süßstoff in einer kleinen Schüssel glattrühren.

Birnenpäckchen aus dem Backofen nehmen, auf Teller geben und vorsichtig öffnen. Birnen mit restlichem Ahornsirup beträufeln und sofort mit dem Joghurt servieren.

Nährwertangaben je Portion:
Kcal: 171, Kohlenhydrate: 20 g,
Eiweiß: 3 g, Fett: 8 g

Bild und Rezept von eatsmarter.de

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