Audi BKK Online Magazin

gesund & vital

Pilze sammeln.

Wohl
bekomm’s!

Wer im Wald nach Pfifferling, Marone & Co. sucht, ist ein Glückspilz – denn er verbindet Naturerlebnis mit kulinarischem Genuss.

„Wir gehen in die Pilze!“ … wer jetzt ausschließlich an rüstige Senioren denkt, die unverdrossen durchs Gehölz streifen, der verpasst einen neuen Trend: Pilzesammeln erfreut sich in allen Altersgruppen wachsender Beliebtheit – weil man einen Gang an der frischen Luft mit der Suche nach gesunden Zutaten für das nächste Abendessen verbinden kann.

Mitmachen
und gewinnen!

Nicht nur der Fliegenpilz bringt Glück: Unter allen Teilnehmern verlost die Audi BKK 4x das „Handbuch für Pilzsammler“ vom NABU-Pilzexperten Andreas Gminder und 10x das Kindersachbuch „Benny Blu – Pilze“ für kleine Waldgänger.


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Honigpilz

Von April bis Dezember, am besten im Spätsommer und Frühherbst, in waldreichen, sandigen Gebieten, am Fuß großer Bäume, bei milder Witterung und nach Regenschauern sprießen echte Delikatessen aus dem Boden, die ausgesprochen gesund sind! Pilze liefern hochwertige Nährstoffe wie Kalium, Eiweiß, Eisen, Zink oder Vitamin B und dienen schon seit der Antike als Heilmittel: Der Champignon etwa hilft bei Gicht, Diabetes und hohem Blutdruck. Chinesische Wissenschaftler belegten zudem, dass der beliebte Speisepilz das Wachstum von Krebs um 90 Prozent hemmen kann. Im Hallimasch fand man antibiotische Esterverbindungen, der Pfifferling hilft bei Sehstörungen. Wie sammelt man die heilsamen Leckerbissen ein? Am besten in einem luftdurchlässigen Korb. In einer Plastiktüte werden Schwammerl schnell matschig. Nützlich ist auch ein Messer, mit dem Sie die Waldbewohner am Stiel gerade abschneiden. Oder Sie drehen den Pilz behutsam aus dem Boden und verschließen das Loch mit Erde. So trocknet das Pilzgeflecht nicht aus. Lassen Sie ältere, reife Exemplare einer „Pilz-Versammlung“ stehen, damit sie ihre Sporen streuen können. Das sichert das Weiterleben der Art an der Fundstelle. Die geernteten, aromatisch duftenden Speisepilze vorsichtig in den Korb legen. Spätestens jetzt läuft Ihnen wahrscheinlich das Wasser im Mund zusammen.

Dann nichts wie nach Hause. Verarbeiten Sie Ihre Ernte möglichst frisch und lagern Sie alles höchstens zwei Tage im Kühlschrank. Rezept gefunden? Pilze mit einem weichen Pinsel putzen und nach Lust und Laune braten, dünsten oder kochen. Die Reste Ihres Festmahls kalt aufbewahren, am nächsten Tag bei mindestens 70 Grad erhitzen und vollständig verzehren – nur einmal aufwärmen!

Schwer verdaulich ist diese Info: Fast jeder Speisepilz hat einen giftigen Doppelgänger. Besonders ungenießbare Zeitgenossen bringen Sie innerhalb von Stunden ins Krankenhaus oder sind echte Killer! Eine gehörige Portion Skepsis sollte im Wald also dabei sein. Nehmen Sie ein Bestimmungsbuch mit und ernten Sie nur Pilze, die Sie sicher (er)kennen. Wer vor seinem Pilztrip auf Insiderwissen setzt, kann Pilzkurse von NABU und Volkshochschule besuchen. Auch Pilzsachverständige der Deutschen Gesellschaft für Mykologie laden zu lehrreichen Exkursionen durch heimische Wälder ein.

Aber was tun, wenn Sie trotz aller Vorsicht den Falschen erwischt haben? Bei ersten Vergiftungssymptomen wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall fahren Sie bitte sofort ins Krankenhaus! Nehmen Sie die Reste Ihrer Pilzmahlzeit mit, damit der Übeltäter schnell überführt werden kann. Ein Risiko ganz anderer Art besteht für Schwangere: Waldpilze können eine hohe Strahlenbelastung aufweisen. Gehen Sie auf Nummer sicher, und setzen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit mit dem Pilzesammeln aus.

Echter Pfifferling

Unsere Tipps sollen achtsam machen, Ihnen aber nicht den Appetit verderben:
Wer alle Verhaltensregeln beachtet, erlebt ungetrübte Pilzfreude. Also, Korb schnappen, mit geschlossener Kleidung gegen Zecken schützen und ab ins Grüne – an der frischen Waldluft warten echte Schmankerl!

Diese Pilz-Tipps sind reines Gift!

Rund um die Unterscheidung von Speise- und Giftpilzen ranken sich viele, teils uralte Mythen. Daran sollten Sie in Zukunft nicht mehr glauben:

Röhrlinge sind essbar, lamellen­artige Pilze giftig.

Wenn das wahr wäre, dürften wir in Zukunft keine Pfifferlinge oder Champignons mehr essen.

Giftpilze färben Silber und Zwiebeln schwarz.

Silberlöffel oder Zwiebelgewächse, die man beim Kochen ins Essen hält, laufen schwarz an, weil sie mit Schwefelwasserstoffen in Kontakt kommen. Sie zeigen NIE Giftstoffe an.

Giftpilze finden auch Würmer und Schnecken ungenießbar.

Gift- und Speisepilze allein anhand einer zarten Nagespur zu unterscheiden, ist lebensgefährlicher Unsinn. Viele Tiere sind gegen die für uns tödlichen Gifte unempfindlich.

Pilze – ein Gericht!

Direkt aus der Natur, frisch auf den Teller, gebraten, gedünstet oder als aromatische Zutat in einer Sauce: Speisepilze sorgen in vielen leckeren Rezepten für kulinarische Aha-Erlebnisse! Wir haben eine Auswahl zum Nachkochen für Sie zusammengestellt:

Rezept

Hähnchen-Champignon-Spieße mit Chili-Öl

Zutaten für 4 Personen:

4 kleine rote Chilischoten
2 TL Olivenöl
Salz
400 g kleine Champignons
320 g Hähnchenbrustfilet
2 Bund Koriander

Hähnchen-Champignon-Spieße mit Chili-Öl

Zubereitungszeit:

ca. 20 Minuten

Zubereitung:

Holzspieße in lauwarmem Wasser einweichen (damit sie nicht verbrennen).

Chilischote waschen, längs halbieren, entkernen, eventuell noch einmal abspülen und fein hacken.

Chili in einer kleinen Schüssel mit dem Öl und etwas Salz verrühren.

Spieße aus dem Wasser nehmen. Champignons putzen und mit einem Pinsel säubern.

Hähnchenfilet abspülen, mit Küchenpapier trockentupfen und in Stücke schneiden. Mit den Champignons abwechselnd auf die Spieße stecken.

Eine beschichtete Pfanne leicht erhitzen. Spieße mit dem Chili-Öl bestreichen und in der Pfanne bei mittlerer Hitze rundum goldbraun braten.

Koriander abspülen, trockenschütteln und die Blättchen von den Stielen zupfen. Über die Spieße streuen und anrichten.

Nährwertangaben je Portion:
Kcal: 100, Kohlenhydrate: 1 g,
Eiweiß: 20 g, Fett: 2 g

Bild und Rezept von eatsmarter.de

Rezept

Zanderfilet mit Pilzkruste und Tomaten-Weißwein-Sauce

Zutaten für 4 Personen:

100 g Wildreis
Salz
150 g gemischte Pilze (z. B. Champignons, Pfifferlinge, Austernpilze)
2 Schalotten
2 EL Olivenöl
1 Bund glatte Petersilie
Pfeffer
100 g kleine Tomaten (2 kleine Tomaten)
3 Zweige Thymian
1 TL Tomatenmark
125 ml trockener Weißwein (oder 75 ml Traubensaft und 50 ml Fischfond)
200 ml Fischfond
100 g Crème fraîche
½ Zitrone
1 Scheibe Vollkorntoast
600 g Zanderfilet (4 Zanderfilets)

Zubereitungszeit:

ca. 50 Minuten

Zubereitung:

Den Wildreis nach Packungsanleitung in Salzwasser etwa 40 Minuten garen. Inzwischen die Pilze putzen, mit einem Pinsel oder einer Bürste säubern und fein hacken. Schalotten schälen und ebenfalls fein hacken.

½ EL Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Hälfte der Schalotten darin bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Pilze zugeben und so lange mitdünsten, bis die Flüssigkeit verdampft ist.

Petersilie waschen, trockenschütteln, die Blättchen abzupfen und fein hacken. Unter die Pilze mischen, mit Salz und Pfeffer würzen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, häuten, halbieren, entkernen und klein würfeln. Thymian waschen, trockenschütteln und die Blättchen abzupfen.

½ EL Öl in einer weiteren beschichteten Pfanne erhitzen, restliche Schalotten darin bei mittlerer Hitze ebenfalls glasig dünsten. Tomatenwürfel, Tomatenmark und Thymian zugeben und etwa 2 Minuten andünsten.

Den Weißwein (bzw. Saft und Fond) dazugießen und bei mittlerer bis starker Hitze in 10–12 Minuten um etwa die Hälfte einkochen lassen.

Den Fischfond zufügen und bei starker Hitze in weiteren 10-12 Minuten auf etwa 1/3 einkochen lassen.

Crème fraîche unterrühren und die Sauce bei kleiner Hitze in etwa 10 Minuten cremig einkochen lassen. Zitronenhälfte auspressen. Die Sauce mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken und warm halten.

Toastbrot grob zerkleinern und in einem Blitzhacker fein hacken. Unter die abgekühlte Pilzmasse mischen.

Zanderfilets abspülen, trockentupfen und mit dem restlichen Zitronensaft beträufeln. Die Pilzmasse auf eine Seite der Filets geben, verstreichen und leicht andrücken.

Restliches Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Fischfilets darin von jeder Seite etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze braten. Zum Wenden einen möglichst breiten Pfannenwender ohne Öffnungen nehmen, damit die Pilzmasse nicht abfällt.

Wildreis abgießen, mit Zanderfilets und Sauce auf vorgewärmten Tellern anrichten und servieren. Falls etwas von der Pilzmischung übrig geblieben ist, extra dazureichen.

Nährwertangaben je Portion:
Kcal: 379, Kohlenhydrate: 24 g,
Eiweiß: 35 g, Fett: 14 g

Bild und Rezept von eatsmarter.de

Rezept

Hähnchenbrust mit Ziegenkäse auf Pfifferlingen

Hähnchenbrust mit Ziegenkäse auf Pfifferlingen

Zutaten für 4 Personen:

550 g frische Pfifferlinge
4 kleine Schalotten
2 Knoblauchzehen
2 Bund Schnittlauch
150 g junger Ziegenkäse (z.B. St. Maure)
Pfeffer
4 Stiele Basilikum
680 g Hähnchenbrustfilet (2 Hähnchenbrustfilets)
4 EL Olivenöl
Salz

Zubereitungszeit:

ca. 45 Minuten

Zubereitung:

Pfifferlinge putzen, die Stielenden abschneiden.

Schalotten und Knoblauch schälen und fein würfeln. Schnittlauch waschen, trockenschütteln und in 2 cm lange Stücke schneiden.

Ziegenkäse in einer kleinen Schüssel glattrühren und mit Pfeffer würzen. Basilikum waschen, trockenschütteln, Blätter abzupfen, fein hacken und unter den Käse mischen.

Hähnchenbrustfilets waschen, trockentupfen und mit einem scharfen Messer einen kleinen waagerechten Schnitt in jede Brust machen.

Einen Holzlöffelstiel in den Einschnitt führen und durch Hin-und-her-Bewegen eine Tasche formen.

Käse in einen Spritzbeutel füllen und in die Taschen spritzen.

Öffnung mit einem Zahnstocher verschließen.

Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Hähnchenbrüste mit Salz und Pfeffer würzen und im heißen Fett von jeder Seite scharf anbraten.

Herausnehmen und auf einem Backblech im vorgeheizten Backofen bei 200 °C (Umluft 180 °C, Gas Stufe 3) 12-15 Minuten garen.

Schalotten und Knoblauch in die Pfanne geben, 3 Minuten dünsten. Pilze dazugeben und 4-5 Minuten weiterbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Schnittlauch unter die Pilze mischen und zum Hähnchen servieren.

Nährwertangaben je Portion:
Kcal: 411, Kohlenhydrate: 2 g,
Eiweiß: 47 g, Fett: 23 g

Bild und Rezept von eatsmarter.de

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