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gesund & vital

Da ist mehr für Sie drin!

Über die Bio-
verfügbarkeit von
Nährstoffen.

Jeden Morgen kommt bei Ihnen gesunder Haferbrei auf den Tisch und trotzdem ist Ihr Eisenwert im Keller? Das könnte auch an dem großen Becher Kaffee oder Schwarztee liegen, der für Sie fest zum Start in den Tag gehört. Nicht alle Nahrungsmittel vertragen sich gut und nicht immer holen wir beim Essen das Beste für unseren Körper heraus. Lesen Sie, wie Sie die Bioverfügbarkeit von Nährstoffen verbessern können.

Sie haben richtig gelesen: Entscheidend ist nicht, wie viele Nährstoffe Ihr Frühstück hat, sondern wie viel davon in Ihrem Organismus ankommt. Die Bioverfügbarkeit von Nahrungsmitteln kann einem gründlich den Appetit verderben. Bereits unser Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand entscheiden darüber, wie gut wir von den gesunden Inhaltsstoffen einer Mahlzeit profitieren. Und als sei das nicht schon schwer verdaulich genug:

Die Zubereitung einer Mahlzeit nimmt entscheidenden Einfluss auf die körpereigene Verwertung von Vitaminen, Mineralien & Co.

Während Sie Ihr Lieblingsrezept anrichten, kann es in der Küche zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen, die eine Nährstoffaufnahme hemmen:

  • So sollte Ihr morgendlicher Kaffee zum Porridge eigentlich auf der schwarzen Liste stehen, weil er die Aufnahme zahlreicher Nährstoffe verhindert. Greifen Sie stattdessen lieber zu Zitronenwasser oder Orangensaft.

  • Zwischendurch eine rohe Karotte zu knabbern, ist zwar lecker, ihre fettlöslichen Vitamine aber werden von unserem Körper wesentlich besser aufgenommen, wenn man sie mit Öl oder Butter zubereitet.

  • Bohnen, Erbsen und Linsen enthalten Phytate (Salze der Phytinsäure), die etwa die Aufnahme von Zink und Eisen, Kalzium und Magnesium hemmen. Das Einweichen oder Keimenlassen der Hülsenfrüchte fördert ihre Bioverfügbarkeit.

  • Auch Oxalate (Salze der Oxalsäure) in Spinat, Mangold oder Rhabarber verhindern, dass unser Körper alle Nährstoffe erhält, die er braucht. Erst, wenn Sie die Gemüse kochen, werden die gesunden Ingredienzen für Sie zugänglich.

Klingt ganz
schön kompliziert!?

Keine Angst. Eine gesunde Ernährung muss nicht zur Wissenschaft werden. Es gibt einfache Tricks, wie Sie die Nährstoffaufnahme verbessern. Allen voran Vitamin C. Wer etwa Zitronen- oder Orangensaft, frische Paprika oder Kräuter in eine Mahlzeit integriert, holt für sich das Beste heraus.

Die Abwechslung macht's

Ob Boden- und Wasserqualität oder Sonnenreife: Der Nährstoffgehalt jedes Gemüses schwankt. Essen Sie also nicht jeden Tag das Gleiche, auch wenn es vermeintlich gesund ist: Wer bei Sorte und Farbe für Abwechslung im Einkaufswagen sorgt, bekommt auch mehr Nährstoffe.

Frisch halten

Lange Lagerung führt zum Verlust von Nährstoffen. Also besser nur heimisches Gemüse einkaufen, das keine langen Transportwege hinter sich hat, und dieses zu Hause schnell verarbeiten.

Alles nochmal durchkauen

Die optimale Verdauung bzw. körpereigene Verwertung von Nahrungsmitteln beginnt mit gründlichem, achtsamem Kauen.

Rohkost und Gekochtes kombinieren

Viele wasser- und fettlösliche Vitamine werden durch hohe Temperaturen zerstört. Andererseits steigt die Bioverfügbarkeit wichtiger Mineralien oder sekundärer Pflanzenstoffe durch das Kochen erst an. Am meisten Nährstoffe nehmen Sie auf, wenn Sie Rohkost und Gekochtes lecker kombinieren.

Für eine gesunde Darmflora sorgen

Für die optimale Verwertung von Nährstoffen im Körper braucht es vor allem eines: einen gesunden Darm. Jeder von uns hat ein individuelles Mikrobiom, das im Dickdarm für die „Weiterverarbeitung“ unverdauter Kohlenhydrate sorgt. Funktioniert dieses bakterielle System gut, steigt auch die Bioverfügbarkeit aufgenommener Nahrungsmittel.

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