Die meisten haben es irgendwann einmal gelernt ... und irgendwann auch wieder vergessen: Erste Hilfe. Jetzt zeigt eine aktuelle Umfrage: Nur die wenigsten fühlen sich für den Notfall ausreichend gewappnet.
Puls fühlen, stabile Seitenlage, Herzmassage – Mist, wie ging das jetzt noch mal?! Was in der Theoriestunde vor vielen Jahren vielleicht noch ganz einfach war, sieht im echten Leben plötzlich ganz anders aus. Der Mensch, der in der U-Bahn zusammengebrochen ist oder beim Unfall auf der Autobahn schnellstmöglich versorgt werden muss, ist schließlich keine Gummipuppe. Er ist ein Wesen aus Fleisch und Blut. Klar, dass eine solche Situation respekteinflößend ist und Angst machen kann. Man möchte ja bloß nichts Falsches machen.
Was ist, wenn ich dem Notleidenden durch mein eigenes Handeln mehr Schaden zugefügt als ihm geholfen habe? Die Unsicherheit beim Thema Erste Hilfe ist groß. Das bestätigt auch eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Asklepios Kliniken. Laut deren Ergebnissen traut sich nur jeder Fünfte lebensrettende Maßnahmen zu. Bei den meisten beschränkt sich die Hilfeleistung auf organisatorische und psychologische Unterstützung: Rettungswagen rufen, gut zureden, viel mehr aber auch nicht.
Vor allem der Knochenbruch ist eine gefürchtete Begleiterscheinung der Reanimation und erhöht die Hemmschwelle, im Notfall wirklich zuzupacken. In der Tat erfordert die Herzdruckmassage einen beachtlichen Druck auf den Brustkorb bzw. das Brustbein. Dabei kann es insbesondere bei älteren Menschen zu einem Rippenbruch kommen. Notärzte appellieren jedoch ganz klar, die eigene Angst über Bord zu werfen: Im Ernstfall zählt jede Minute.
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