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gesund & vital

Kinderyoga.

natural born yogis ;)

Yoga macht Menschen mutig, stark und sicher. Was bei den Großen wirkt, begeistert auch die Kleinen.

Kinder sind neugierig, spontan und bewegen sich gern. Ist ihre Aufmerksamkeit einmal gefesselt, erleben sie die Dinge mit all ihren Sinnen. Im Hier und Jetzt zu sein, ist für sie keine Frage der Einstellung, sondern ein natürlicher Zustand. Das macht sie zu Meistern der Versenkung – und zu geborenen Yogis.

Damit schon Jüngere von den positiven Wirkungsweisen profitieren, soll Yoga im Mutterland Indien demnächst zum Schulfach werden: Körperübungen, Atemtechniken und Meditation harmonisieren Körper, Geist und Seele. Diese Beobachtung belegen sogar wissenschaftliche Studien. Die Idee, Kindern Yoga näherzubringen, wird auch in deutschen Kindergärten, Horten und Schulen zunehmend unterstützt. Das heißt nicht, ohnehin schon volle Stunden- und Terminpläne mit strengem Training weiter zu überfrachten. Vielmehr ist Yoga eine Technik, mit der Entspannungszustände erreicht werden können, die Menschen im Informationszeitalter vor den Folgen von zu viel Stress schützen. Idealerweise geschieht die Vermittlung an Orten, an denen sich Kinder ohnehin aufhalten, um möglichst viele von ihnen im Alltag zu erreichen. Wo diese Angebote nicht bestehen, können sich Eltern an Yogaschulen, Sportvereine und Volkshochschulen wenden. Kursleiter sollten über eine Zusatzausbildung im Kinderyoga verfügen.

Gemeinschaftserlebnis

Bewusst entspannen, in den eigenen Körper horchen, innehalten.

Spaß an der Bewegung ist beim Kinderyoga das Allerwichtigste. Je nach Altersgruppe beflügeln Märchen, Tiergeschichten und Fantasiereisen die kindliche Vorstellungskraft und animieren kleine Yogis zur Nachahmung. Sie strecken sich wie Katzen, die nach einem Schlaf erwachen, oder empfinden mit lang gestreckten Armen im aufrechten Stand die Erhabenheit starker Bäume nach. Auch Kuscheltiere werden in den Unterricht einbezogen. Auf dem Bauch platziert, üben Kinder so die vollständige Yogaatmung. Sie ist eine effektive Methode, um überreizte Nerven zu beruhigen, und begleitet sogenannte Asanas, die beim Yoga eingenommenen Körperhaltungen.

In der Praxis bildet die sinnlich-körperliche Erfahrung ein wertvolles Fundament für die Persönlichkeitsentwicklung. Kinder haben normalerweise einen natürlichen Zugang zu ihrem Körper. Erst mit zunehmendem Alter gewinnen Emotionen, Gedanken und Einstellungen an Einfluss, die diese Einheit und das Wohlbefinden stören. Yoga ist eine Möglichkeit, mit diesen Herausforderungen konstruktiv umzugehen: Untersuchungen zeigen, dass sich im Blut von Menschen, die regelmäßig Yoga praktizieren, das Stresshormon Cortisol verringert und der Anteil der Glücks- und Schlafhormone Serotonin und Melatonin zunimmt.

Kinderyoga fördert die Gesundheitskompetenz, darüber sind sich auch die Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einig. Von besonderem Vorteil ist, dass Yoga kindlichen Bedürfnissen auf natürliche Weise gerecht wird. Viele Haltungen wurden einst aus der Beobachtung von Natur, Pflanzen und Tieren entwickelt. Eine kindgerechte Vermittlung vorausgesetzt, lieben es die meisten Kinder, in die spielerischen Erlebniswelten einzutauchen und diese Übungen nachzuahmen. Selbst Schüchterne können dann mutig aus sich herausgehen und laut wie Löwen brüllen, sodass sich innere Verspannungen beinahe wie von selbst auflösen.

„Stark wie ein Baum, laut wie ein Löwe, flexibel wie eine Katze!“

Professionelle Kinderyogalehrer verstehen es, auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Schüler einzugehen. Sofern es möglich ist, sollten Eltern Schnupperstunden nutzen, um diese pädagogische Qualität unter Lehrenden zu finden. Eltern, die Yoga praktizieren, können in entsprechenden Babyyoga-Kursen oder im familiären Umfeld bereits mit den Allerkleinsten üben. Kinderyoga-Kurse werden für Kinder ab drei Jahren angeboten. In den Gruppen sollten nicht mehr als acht Kinder unterrichtet werden, damit jedes die nötige Aufmerksamkeit erfährt.

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