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gesund & vital

Thrombose.

Der Feind in
meinem Körper.

Was Sie wissen sollten, um Thrombosen vermeiden und rechtzeitig erkennen zu können. Denn schnelles Handeln rettet Leben. Eigentlich hat die Natur das gut eingerichtet: Haben wir uns z. B. verletzt, verklumpt unser Blut und verschließt damit schnell die Wunde. So schützt sich unser Körper vor dem Verbluten.

Wenn sich dieser Vorgang aber innerhalb eines Blutgefäßes ereignet, wird aus dem natürlichen Schutzmechanismus schnell ein ärztlicher Notfall! Dann wird die Verklumpung zu einer Barriere, die die Zirkulation des Blutes einschränkt oder zu einem kompletten Gefäßverschluss führt. Häufigster Entstehungsort für Thrombosen sind die tiefen Beinvenen, durch die der Rückfluss des Blutes zum Herzen erfolgt. Im schlimmsten Fall wird der Thrombus von hier aus bis in die Lungenschlagadern, die Pulmonalarterien, transportiert, bleibt dort stecken und verschließt das Gefäß nahezu oder sogar vollständig. Die Folge: eine Lungenembolie mit akuter Atemnot, Schmerzen im Körper und beim Einatmen, Herzrasen, blutigem Husten, Schock. Solche Embolien gehören – nach Herzinfarkt und Schlaganfall – zu den häufigsten Todesursachen.

Zu den Auslösern von Thrombosen zählen:

  • eine genetisch bedingte „Dickflüssigkeit“ des Blutes,
  • bestimmte Medikamente,
  • hormonelle Einflüsse,
  • eine Verlangsamung des Blutflusses (z. B. durch längere Bettlägerigkeit, Herzschwäche, Krampfadern, Ablagerungen in den Blutgefäßen, die Einnahme von östrogenhaltigen Hormonpräparaten oder Hormonersatztherapien in den Wechseljahren).

Vor allem Raucher, aber auch Menschen mit sitzenden Tätigkeiten und damit verbundener Bewegungsarmut tragen ein erhöhtes Thromboserisiko.

Wer Warnzeichen rechtzeitig erkennt, steigert die Chancen auf Heilung oder Besserung erheblich. Rötliche, schmerzhafte Schwellungen insbesondere an den Beinen, eine rote oder bläuliche Verfärbung des Gewebes, unnatürliche Erwärmung oder beginnende Krampfadern sind deutliche Anzeichen, bei denen Sie Ihren Hausarzt aufsuchen sollten.

5 Tipps:

Venentraining.

Sie können mit verschiedenen Arten der Venengymnastik aktive Vorsorge betreiben. Wichtig bei all diesen Übungen ist der „Stretching-Effekt“ für das Unterbeingewebe. Patienten, die bereits an Venenschwäche leiden, helfen diese Übungen leider nicht mehr. Bitte wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Haus- oder Facharzt.

1

Im Stechschritt

Wie beim Marschieren wird das angehobene Bein stark gestreckt, die Fußspitze nach vorn gestreckt, sodass eine gerade Beinlinie entsteht. Beim Absetzen den Fuß von der Zehenspitze Richtung Ferse aufsetzen.

Bein wird stark gestreckt.

2

Auf Zehenspitzen

Stützen Sie sich auf der Tischkante oder Stuhllehne ab und treten Sie „auf der Stelle“, indem Sie sich abwechselnd auf die Zehen des linken und rechten Fußes stellen.

Auf der Tischkante abstützen. Im Wechsel auf der Stelle treten.

3

Die Büro-Wippe

Geht gut für alle, die im Sitzen arbeiten: Bewegen Sie abwechselnd den linken und den rechten Fuß wippend von der Zehenspitze auf die Ferse und zurück. Geht ganz nebenbei und eigentlich immer.

Füsse abwechselnd von Zehen auf Ferse wippen.

4

Bewusst gehen

Achten Sie darauf, die Füße beim Gehen maximal abzurollen, von der Ferse zu den Zehen. Das geht am besten, wenn Sie die Zehen beim Aufsetzen des Fußes extrem nach oben ziehen.

Beim Aufsetzen Zehen extrem nach oben ziehen.

5

Aus dem Stand

Schulterbreiter Stand, Knie leicht gebeugt, Arme am besten über der Brust gekreuzt. Dann verlagern Sie das Gewicht abwechselnd von den Fersen auf die Zehenspitzen.

Abwechselnd von Ferse auf die Zehenspitzen.

6 Tipps
zur Vorbeugung:

Ausreichende Bewegung

besser laufen und liegen als stehen und sitzen.

Ausreichend trinken

mindestens 1,5 Liter pro Tag.

Übergewicht vermeiden
Beine hochlegen

das entlastet die Venen.

Kompressionsstrümpfe

bei längeren Reisen tragen.

Hormonpräparate

für Verhütung oder Wechseljahre nur nach ärztlicher Rücksprache einnehmen.

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